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Escape Mechanismen und Anexine - Tarnung der Tumoren

Viele Tumore haben die Möglichkeit sich mithilfe sogenannter Escape-Mechanismen der Kontrolle des Immunsystems entziehen. Normalerweise würden entartete Zellen (Tumorzellen also) vom Immunsystem erkannt und zerstört werden. Wenn Tumore aber Escape-Mechanismen nutzenn, können sie sich vor dem Immunsystem verstecken, sie tarnen sich. Sie werden also nicht mehr als fremdartige Zellen wahrgenommen und bekämpft sondern können sich problemloser, unkontrollierter vermehren. So hat der Tumor die Chance ungestört zu wachsen und auch zu metastasieren. Die dendritische Zelltherapie soll die Escape-Mechanismen durchbrechen und das Immunsystem wieder gezielt durch Antigen(Tumorzell-)Präsentation auf die Tumorbildung "schulen" und so für eine Neuausrichtung gegen die Tumorzellen sorgen.

Erklärung für Escape-Mechanismen

Biologisch lassen sich Escape-Mechanismen wie folgt erklären: Apoptose, also der programmierte Selbstmord von Körperzellen, ist Bestandteil des physiologischen Gleichgewichts (der sogenannten Homöostase) des Körpergewebes und damit der Körperfunktionen. Durch die Aufnahme, den Abbau und der Präsentation von Material aus körpereigenen apoptotischen (sterbenden) Zellen durch Phagozyten wird die immunologische Toleranz gegenüber körpereigenem Gewebe in der Peripherie kontinuierlich aufrechterhalten. Der Körper greift sich sozusagen nicht selber an, sorgt aber für Ordnung, wenn Zellen sterben: Die Phagozytose von apoptotischen Zellen ist verbunden mit der Freisetzung anti-entzündlicher Zytokine wie TGF-beta und IL-10 und der Hemmung der Freisetzung von pro-entzündlichen Zytokinen wie TNF-alpha. Das Erkennen und die Beseitigung apoptotischer Zellen durch Phagozyten beinhaltet die Beteiligung verschiedenster Komponenten auf den Zelloberflächen und von Molekülen aus dem Mikromilieu der Zellen. Damit apoptotische Zellen erkannt und aufgenommen werden können, muss eine Reihe von Membranveränderungen stattfinden, um sie von lebenden Zellen unterscheidbar zu machen. Phosphatidylserin, ein normalerweise nur an der Innenseite von Zellmembranen vorkommendes Phospholipid, erscheint auf der Oberfläche apoptotischer Zellen. Das Auftreten von Phosphatidylserin zusammen mit dem Protein Annexin-1 und auch das Vorkommen anderer Annexine wie AnxA5 und AnxA13 induzieren die Phagozytose durch Makrophagen. Gleichzeitig liefern die Annexine den phagozytierenden Zellen ein immunsupprimierendes Signal. Die verschiedenen Annexine sind deshalb beteiligt an der durch die apoptotischen Zellen etablierten lokalen Immuntoleranz. Die Beseitigung apoptotischer Zellen ist damit ein bedeutender Schritt zum Schutz des Gewebes vor unnötigen Entzündungsreaktionen und ist wichtig für die Aufrechterhaltung normaler Gewebefunktionen. Tumorzellen können sich die Wirkweise der Annexine als Escape-Mechanismus zunutze machen, um in der Tumorperipherie ein Milieu der Immuntoleranz zu schaffen und damit der Attacke durch das Immunsystem zu entgehen.

Und hier greifen die im Reinraumlabor produzierten dendritischen Zellen ein, um die getarnten Tumorzellen für das Immunsystem als "körperfremd" zu enttarnen und eine aktive Immunantwort zu ermöglichen.

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Fallbeispiele

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Fallbeispiele zur Behandlung mit der dendritischen Zelltherapie.