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Das Cushing-Syndrom beim Hund

Das Cushing-Syndrom (Hyperadrenokortizismus oder Morbus Cushing) ist eine Hormonerkrankung beim Hund. Sie bezeichnet die Veränderungen des Hundekörpers, die durch einen längerfristig erhöhten Blutkortisonspiegel hervorgerufen werden.

Das Cushing-Syndrom wird

1. durch eine Störung (Tumorbildung) in der Hirnanhangsdrüse oder der Nebenniere hervorgerufen (innere Ursache).

2. kann es auch auftreten, wenn der Hund über einen längeren Zeitraum eine Behandlung mit Glukokortikoiden erhält oder erhalten hat(äußere Ursache.

Rassendisposition

Das Cushing-Syndrom tritt vorwiegend bei Rassen wie dem Pudel, Dackel, Terrier, Beagle und Boxer auf. Darüber hinaus sind noch keine Rassendispositionen bekannt. Es sind in der Regel ältere Tiere von dem Cushing-Syndrom betroffen. Typisch ist auch, dass mehr weibliche als männliche Hunde erkranken.

Ursachen

Die Ursachen für das Cushing-Syndrom beim Hund sind endogen und exogen. Endogen bedeutet, dass der Körper des Hundes zu viel Kortisol produziert. Dieses wird in der Nebenniere gebildet. Diese Überproduktion von Kortisol kann durch einen Tumor in der Nebenniere beim Hund ausgelöst werden.

Ein Tumor in der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) ist in rund 80% der Fälle Grund für das Cushing-Syndrom. Dann schüttet die Hypophyse durch den Tumor zu viel ACTH aus, ein Hormon, dass die Nebenniere dazu stimuliert, Kortisol zu produzieren. In diesem Zusammenhang wird von einem hypophysären Cushing-Syndrom gesprochen.

Symptome

Symptome vom Cushing-Syndrom beim Hund können stark erhöhter Durst und ein damit einhergehendes, verändertes Trinkverhalten sein. Viele Hunde haben darüber hinaus häufig Hunger und entwickeln einen Hängebauch. Dieses Symptom wird auch „Stammfettsucht“ genannt.

Weitere Symptome des Cushing-Syndroms beim Hund können sein:

  • stumpfes, dünnes Fell
  • Haarausfall
  • Lustlosigkeit
  • verminderte Leistungsfähigkeit
  • Kurzatmigkeit und Hecheln
  • Muskelabbau
  • Hoden beim Rüden werden kleiner
  • Läufigkeit bei Hündinnen bleibt aus

Diagnose

Um das Cushing-Syndrom zu diagnostizieren, untersucht der Tierarzt das Blut und den Urin des betroffenen Hundes. Des Weiteren wird ein Hormon-Simulationstest durchgeführt. Mithilfe bildgebender Verfahren wie einem MRT oder einer Ultraschall-Untersuchung kann der Tierarzt die Ursache des Cushing-Syndroms feststellen und sehen, ob der Hund beispielsweise unter einem Tumor leidet.

Behandlung

Die Behandlung des Cushing-Syndroms richtet sich nach der Ursache, aus der es entstanden ist. Bei iatrogen, also durch übermäßige Cortisongabe entstandenem Cushing muss die Behandlung dringend verändert werden. Leidet der Hund an einem Tumor, muss dieser unabhängig davon behandelt werden. In vielen Fällen ist die Behandlung mit einem Trilostan-Präparat (Vetoryl® - Fa. Dechra) aureichend. Weitere Behandlungsmöglichkeiten bieten die Bestrahlungs- oder chirurgische Behandlung. Zur Verbesserung der Lebensqualität wird häufig auch die dendritische Zelltherapie durchgeführt. Es wird versucht auch andere Behandlungsmöglichkeiten zu finden, siehe die Veröffentlichung von Sanders et al.

Quelle: Reusch C (2022): Tumoren der Hypophyse in: Kessler M Kleintieronkologie, 4. Auflage, Stuttgart, 660, 666-671

           Sanders K et al (2023): Transcriptome sequencing reveals two subtypes of cortisol-secreting adrenocortical tumours in dogs and identifies CYP26B! as a potential new therapeutic target, Vet Comp. Oncol. 21:100-110, doi: 10.1111/vco.12871

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Fallbeispiele

fallbeispiele

Fallbeispiele zur Behandlung mit der dendritischen Zelltherapie.