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Hund erbricht Blut

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Erbricht ein Hund Blut, kann das vielerlei Ursachen haben- wie z.B. Gastritis, Magenulcera, Fremdkörper, Aufnahme von Giftstoffen (z.B. Rattengiften), diverse internistische Erkrankungen oder auch das Vorliegen von Tumoren. Blutiges Erbrechen ist immer ein Indikator zeitnah einen Tierarzt aufzusuchen. Je nach Befund wird der Tierarzt weitere Untersuchungen wie Blutkontrolle, Röntgen und Ultraschall etc. vorschlagen. Von diesen Ergebnissen hängt dann das weitere Vorgehen ab. Erfahren Sie hier mehr dazu.

 

Ursachen

Erbrechen an sich kann beim Hund durch harmlose Ursachen wie einen leeren Magen verursacht werden. Nicht selten spielt auch Futter (Futterumstellung, Futterunverträglichkeit, zu große auf einmal aufgenommene Menge Futter) eine Rolle.

Erbricht der Hund jedoch Blut oder ist Blut in dem Erbrochenen enthalten, handelt es sich in der Regel um ein ernsteres Krankheitsbild, vor allem wenn es mehrfach auftritt oder größere Mengen Blut ausgebrochen werden.

Neben einem verschluckten Fremdkörper muss auch immer an die Aufnahme von Giften als Ursache gedacht werden. Akute Infektionen mit massivem Verlauf können ebenso blutiges Erbrechen auslösen wie chronische Krankheiten und Erkrankungen der inneren Organe. Außerdem können Tumore im Bauchraum oder im Magen selbst den Magen einengen und Erbrechen auslösen.

Dieses Verhalten sollte sehr ernstgenommen werden und betroffene Hunde so schnell wie möglich dem Tierarzt vorgestellt werden.

 

Chronische Erkrankung

Chronische Erkrankungen sind häufig Auslöser für das Erbrechen von Blut beim Hund. Mögliche Erkrankungen sind Entzündungen (der Bauchspeicheldrüse, der Magenschleimhaut oder des Magen-Darm-Systems, u.v.m.), Magengeschwüre, aber auch Infektionen.

Erbricht ein Hund Blut, kann das außerdem ein Symptom eines Tumors im vorderen Magen-Darm-Trakt, aber auch der Milz sein. Milztumore machen sich häufig durch Symptome wie Erbrechen und Störungen des Verdauungssystems bemerkbar. Mit einem Tumor gehen oft Symptome wie Durchfall, verändertes Fressverhalten oder verminderte Leistungsfähigkeit einher.

 

Diagnose

In jedem Fall sollten Sie mit Ihrem Hund schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen - selbst wenn Sie die Ursache kennen (wie etwa das Verschlucken scharfer und spitzer Fremdkörper). Schlimmstenfalls können diese Fremdkörper innere Blutungen auslösen, was schwerwiegende Folgen für den Vierbeiner haben kann.
Handelt es sich nicht um einen Fremdkörper, kann der Tierarzt mithilfe verschiedener Untersuchungen (Blutuntersuchung, Urinuntersuchung, bildgebende Verfahren, etc.) die Ursache des Erbrechens feststellen.

 

Behandlung

Die vom Tierarzt gestellte Diagnose ist die Grundlage für die Behandlung des Erbrechens von Blut beim Hund.

Hat sich zum Beispiel herausgestellt, dass es sich um Fremdkörper handelt, die auf ihrem „natürlichen Weg nach draußen“ noch mehr Schaden anrichten würden, wäre eine Operation die Behandlung der Wahl. Manche Fremdkörper können auch unter Narkose schonend endoskopisch entfernt werden. Dies muss aber in jedem Fall individuell entschieden werden.

Bei einer Tumorerkrankung, zum Beispiel im Magen-,Zwölffingerdarm-, Leber- und Bauchspeicheldrüsenbereich oder der Milz - wird als erster Behandlungsschritt in der Regel eine Operation durchgeführt. 

Neben der Operation kann die dendritische Zelltherapie  ein wichtiger Pfeiler in der Tumortherapie sein. Sie stärkt das Immunsystem des Tieres und bringt es dazu, den Tumor selbst zu bekämpfen (oder die verbliebenen Zellen) und eine Metastasierung zu verhindern. Sprechen Sie die genauen Behandlungsoptionen bitte individuell mit Ihrem Haustierarzt oder einem spezialisierten Team ab.

 

Quellen

  • Telefontriage. In: Sigrist N, Hrsg. Notfallmedizin für Hund und Katze. 2., aktualisierte Auflage. Stuttgart: Thieme; 2022.
  • Gastroduodenale Ulzeration. In: Kessler M, Hrsg. Kleintieronkologie. 4., vollständig überarbeitete Auflage. Stuttgart: Thieme; 2022.
  • Erkrankungen des Verdauungsapparates. In: Kohn B, Schwarz G, Hrsg. Praktikum der Hundeklinik. 12., aktualisierte Auflage. Stuttgart: Enke Verlag; 2017. doi:10.1055/b-0037-147305
  • Gastrointestinale Tumoren. In: Kohn B, Schwarz G, Hrsg. Praktikum der Hundeklinik. 12., aktualisierte Auflage. Stuttgart: Enke Verlag; 2017.

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Fallbeispiele

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Fallbeispiele zur Behandlung mit der dendritischen Zelltherapie.