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Blasentumor beim Hund

Rund zwei Prozent aller Tumore bei Hunden sind Blasentumore. Dabei ist das Übergangszellkarzinom, kurz auch ÜZK genannt, die häufigste Tumorart, die an der Blase gefunden wird. Als weitere seltenere Tumorarten in der Blase werden Plattenepithelkarzinom, Adenokarzinom,Rhabdomyosarkom, Lymphom, Hämangiosarkom Fibrom und andere mesenchymale Tumoren genannt- Das sogenannte Blasendreieck (Trigonum) aus Harnleitereinmündungen und Harnröhrenausgang ist der bevorzugte Entstehungsort für einen Blasentumor.

Auftreten

Blasentumore werden am häufigsten bei älteren, weiblichen Hunden beobachtet. Es konnten auch einige Rassendispositionen festgestellt werden. Scotch Terrier weisen eine 18 bis 20-fach höhere Wahrscheinlichkeit auf an einem Blasentumor zu erkranken als andere Hunderassen. Beim Beagle, dem Westhighland Terrier und dem Fox Terrier ist die Wahrscheinlichkeit 3 bis 5 mal so hoch als bei anderen Hunderassen. Weitere betroffenen Rassen sind Eskimo Hund, Sheltie, Keeshond, Samoyede und Dalmatiner.

Es werden folgende Risiko-Faktoren für ein Auftreten von Blasentumoren genannt:

-  ältere Produkte zur Flohkontrolle

-  Umweltchemikalien (Pflanzenschutz)

- Übergewicht

- Cyclophosphamid-Kontakt

- Geschlecht (häufiger bei weiblichen Tieren)

- Rassehäufung (siehe oben)

 

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Symptome

Am häufigsten macht sich ein Blasentumor beim Hund über Harnabsatzstörungen bemerkbar. Darüber hinaus kann es zu Schmerzen beim Harnabsatz kommen. Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust sind weitere, allerdings unspezifische Anzeichen für einen Blasentumor. Bei einem festgestellten Blasentumor zeigen über die Hälfte der erkrankten Tiere bereits eine Mitbeteiligung der Harnröhre. Bei männlichen Hunden hat die Erkrankung bei einem Drittel der Tiere bereits die Prostata miterfasst. Etwa 16 % der Tiere haben bei der Diagnosestellung bereits Lymphknoten- oder Fernmetastasen. Hat der Tumor bereits Metastasen gebildet, also sich auf andere Organe und umliegendes Gewebe ausgebreitet, kann es zu einer Vielzahl weiterer Symptome kommen, da durch die Verbreitung des Tumorgewebes noch weitere Körperfunktionen beeinflusst sein können.

Diagnose

Um sicherzustellen dass es sich um einen Blasentumor handelt, wird der Tierarzt zunächst die Blase Ihres Hundes mittels bildgebender Verfahren (Ultraschall) untersuchen. So kann ausgeschlossen werden, dass es „nur“ eine Infektion ist. Des Weiteren kann auch eine Urinprobe untersucht werden, um etwaige zelluläre Bestandteile und Veränderungen (z.B. festzustellen.

Eine definitive Diagnose kann nur durch eine Gewebeprobe gestellt werden. Dazu wird eine sogenannte Saugbiopsie durch Einführen eines Katheders unter Ultraschallkontrolle genutzt. Die so gewonnenen Zellen werden dann mikroskopisch auf Veränderungen und Malignität untersucht.

Die klinischen Stadien für einen Blasentumor des Hundes werden folgendermaßen eingeteilt:

T - Primärtumor  
T is Carcinoma in situ
T0 Kein Hinweis auf Primärtumor
T1 Oberflächlicher gestielter Tumor
T2 Tumor eingewachsen in Blasenwand
T3 Tumor eingewachsen in benachbarte Organe (Prostata, Gebärmutter, Scheide, Beckenkanal

N- Regionale Lymph-

knotenbeteiligung (Beckenlymphknoten)

 
N0 keine Lymphknotenbeteilgung
N1 regionale Lymphknotenbeteiligung
N2 regionale und gegenüberliegende Lymphknotenbeteiligung
M- Metastasen  
M0 keine Metastasen vorhanden
M1 Fernmetastasen vorhanden

Dabei hat ein Tumor mit lymphatischer Beteiligung eine schlechtere Prognose.

Behandlung

Die chirurgische Entfernung des Tumors hat eine hohe Priorität. Häufig kann die Operation - vor allem bei lange angedauernden Fällen - nur bei einem Spezialisten durchgeführt werden. Inzwischen werden auch häufig laserchirugische - mikroinvasive - Operationen erfolgreich zur Behandlung genutzt. Näheres findet sich dazu zum Beispiel in der Veröffentlichung von Dr. Dr. Pantke. Auch die photodynamische Therapie wird in vielen Fällen mikroinvasiv angewandt.

In einigen Fällen ist eine komplette Entfernung des Tumors durch die anatomische Lage aber nicht möglich. Das Tumorgewebe hat sich auf umgebende Strukturen ausgeweitet. Die Chemotherapie ist in diesen Fällen nur eine kleine Option. Die dendritische Zelltherapie, diese schonende Immuntherapie eignet sich zur Behandlung eines Blasentumors beim Hund. Diese kann auch in Verbindung zu anderen Behandlungsmethoden eingesetzt werden.

Dendritische Zelltherapie

Die dendritische Zelltherapie verfolgt einen immunologischen Ansatz und soll das Immunsystem der kranken Hunde stärken. Die Therapie fußt auf körpereigenen Zellen. Ziel ist es, die Lebenserwartung bei Ihrem Hund zu erhöhen, die Lebensqualität zu steigern und den Körper selbst zur Zerstörung der Tumorzellen zu animieren. Auch die Wahrscheinlichkeit eines Wiederauftretens, also eines Rezidivs des Tumors, kann durch die dendritische Zelltherapie verringert werden.

Quellen:

Fulkerson CM, Knapp DW (2020): Canine Urinary Bladder Tumors in: Withrow & MacEwens's Small Anmal Clinical Oncology, St. Louis, Mi, 645- 655

Pantke P (2018): Diagnostik und Therapie des Übergangszellkarzinoms des unteren Harntrakts beim Hund, Kleintierpraxis 63, 76-94, DOI: 10.2377/0023-2076-63-76

Smith N et al (2021): Risk of bladder cancer and lymphoma in dogs is associated with pollution indices by county of residence, Vet Comp Onc., September, 2021

Govoni VM et al (2022): Lymphatic invasion is a significant indicator of poor patient outcome in canine bladder urothelial carcinoma,Open Vet J., Oct-Dec, 2021

Kudnig S, Seguin B (2022): Veterinary Surgical Oncology, 2nd Ed., Hoboken, NJ, 23/24

 

 

 

 

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Fallbeispiele

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Fallbeispiele zur Behandlung mit der dendritischen Zelltherapie.