Schildern Sie uns Ihren Fall - Wir nehmen uns gerne Zeit für Sie.
Kostenlose Erstberatung: 05522 / 918 25 82 (Mo-Sa: 08:30 - 18:30 Uhr)*
Sollten Sie uns telefonisch nicht erreichen, senden Sie bitte Ihre Fragen und Unterlagen an info@immune-therapy.vet . Wir melden uns zeitnah bei Ihnen.

Lebenserwartung beim Hund mit Prostatakrebs

Die Lebenserwartung beim Hund mit Prostatakrebs hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Stadium der Krebserkrankung, dem Zeitpunkt der Diagnose und dem Alter des Hundes ab. Die individuelle Situation ist entscheidend - daher lassen sich keine Pauschalaussagen zu Überlebenszeiten treffen. Allerdings sind normalerweise nur mittlere Überlebenszeiten zwischen 3 und 6 Monaten in der Literatur genannt.

Tumorart

Die Tumorart spielt eine große Rolle für die Lebenserwartung des Hundes. Zu den häufigsten Tumorarten der Prostata gehören Adenokarzinome, Übergangsepithelkarzinome, Plattenepithelkarzinome und undifferenzierte Sarkome. Das Adenokarzinom ist der häufigste Tumor der Prostata beim Hund und sehr aggressiv.

Diagnose

Die klinischen Symptome beim Prostatakrebs des Hundes können unterschiedlich ausgeprägt sein:

- Blutspuren im Urin,

- Harnverhalten oder vielfache Abgabe von geringen Harnmengen

- bakterielle Infektionen im Urin

- andauernde schmerzhafte Abgabe von Urin und Kot

- Schwierigkeiten bei der Stuhlabgabe, Verformung des Kotes (platt)

Häufig ist der Zeitpunkt der Diagnose durch den Tierarzt für die Lebenserwartung des betroffenen Hundes entscheidend. Prostatakrebs wird in vielen Fällen erst sehr spät erkannt. Bei der Untersuchung der Prostata muss klar die bösartige Tumorbildung von gutartigen Prostatavergrößerungen unterschieden werden können. Zur Diagnosesicherung sollte nach einer Ultraschalluntersuchung eine Gewebeentnahme erfolgen. Auch eine Urinuntersuchung im Labor kann das Vorhandensein von Tumorzellen im Urin bestätigen. Eine CT-Untersuchung kann weiteren Aufschluss über die Ausbreitung der Erkrankung erbringen. Die Besitzer bemerken, daß ihre Tiere unter Symptomen wie Appetitlosigkeit und starkem Gewichtsverlust leiden, führen dies aber häufig nicht auf eine solche Grunderkrankung zurück. Hinzu kommen Schmerzen im Lendenwirbelbereich, ein erhöhtes Durstgefühl und vermehrtes Wasserlassen (oft auch blutig). Diese Symptomen schwächen den Körper des Hundes zusätzlich. je früher der Tumor und damit auch die Symptome bekämpft werden, desto besser ist die Prognose für den betroffenen Hund.

Metastasen

Prostatakrebs zeigt eine starke Neigung zur Bildung von Metastasen. Das bedeutet, dass sich die Krebszellen auf andere Organe und umliegendes Gewebe ausbreiten. Dadurch wird die Prognose in der Regel verschlechtert und die Lebenserwartung als niedriger eingeschätzt. Bei rund 80% aller Hunde, bei denen Prostatakrebs diagnostiziert wird, haben sich bereits Metastasen über die Lymph- und Blutbahn, zum Teil auch im Knochen des Beckengürtels, gebildet.Auch die Kombination mit Tumorwachstum in den Bereich der Blase muss beachtet werden. Breitet sich der Krebs auf andere Organe aus, werden außerdem immer mehr Funktionen eingeschränkt und mehr Symptome hervorgerufen.

Behandlung

Die Lebenserwartung kann beim Hund mit Prostatakrebs durch die richtige Behandlung erhöht werden, sie ist leider häufig sonst nur in Monaten bemessen. Wichtig ist zunächst eine gute Schmerzbehandlung und - unterdrückung. Weiterhin müssen bakterielle Infektionen eingegrenzt werden. Am erfolgreichsten wird eine Behandlung durchgeführt, wenn sich noch keine Metastasen gebildet haben. Eine vollständige operative Entfernung des Krebsgeschehens wird nur bei einer früh erkannten, noch nicht metastasierten Krebserkrankung empfohlen und ist aufgrund dessen in vielen Fällen leider nicht möglich. Eine Chemotherapie hat nur eine relativ kurzzeitige Wirkung. Nach der Diagnose sollte mit einem spezialisierten Tierarzt auch die Möglichkeit einer Behandlung mittels kathedergeführtem Laser besprochen werden. Hierdurch kann ein Teil der in die Harnröhre wieder von Tumorgewebe befreit werden. Bestrahlungsbehandlungen werden vor allem bei Schmerzen durch die Bildung von Knochenmetastasen empfohlen. Die immunologische Behandlung mit dendritischen Zellen wird häufig für eine Verbesserung der Lebensqualität und Verlängerung der Lebenserwartung eingesetzt.

Dendritische Zelltherapie

Die dendritische Zelltherapie kann bei Prostatakrebs beim Hund angewendet werden. Diese schonende Immuntherapie kann die Lebenserwartung bei Ihrem Hund erhöhen und die Lebensqualität verbessern. Die Therapie fußt auf körpereigenen dendritischen Zellen, die das Immunsystem stärken. Sie regen den selbstständigen Kampf gegen das Tumorgeschehen wieder an.

Quelle: Lawrence J, Saba C (2020): Canine Prostate Tumors in: Wihtrow & MacEwen's Small Animal Clinical Oncology, St. Louis, MI, 631-637

           L'Eplattenier HF (2022): Tumoren der Prostata in: Kessler M Kleintieronkologie, 4. Aufl., Stuttgart, 586 - 591

Schildern Sie uns Ihren Fall - Wir nehmen uns gerne Zeit für Sie.
Kostenlose Erstberatung: 05522 / 918 25 82 (Mo-Sa: 08:30 - 18:30 Uhr)*
Sollten Sie uns telefonisch nicht erreichen, senden Sie bitte Ihre Fragen und Unterlagen an info@immune-therapy.vet . Wir melden uns zeitnah bei Ihnen.

Fallbeispiele

fallbeispiele

Fallbeispiele zur Behandlung mit der dendritischen Zelltherapie.