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Scheidentumor beim Hund

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Ein Scheidentumor ist selten bösartig und tritt eher bei unkastrierten Hündinnen auf. Typisch für einen Scheidentumor sind Symptome, die einer Blasenentzündung ähneln, aber auch blutiger oder eitriger Ausfluss.

 

Was ist ein Scheidentumor?

Ein Scheidentumor beim Hund ist eine Umgangsvermehrung in der Vagina. Es gibt zum einen intraluminale Tumore - sie sind häufig gestielt und wachsen aus der Vulva hervor. Dort können sie dann auch vom Besitzer bemerkt werden. Zum anderen spricht man von extraluminalen Tumoren- sie wachsen in der Vaginalwand und sind von gesunder Schleimhaut bedeckt. Sie fallen zunächst möglicherweise gar nicht auf, sondern werden erst bemerkt, wenn sie eine solche Größe erreicht haben, dass sie zu einer Vorwölbung des umliegenden Gewebes führen oder innere Organe beeinträchtigen, wie z. B den Enddarm in dessen Folge es dann beispielsweise zu Kotabsatzproblemen käme.

In den meisten Fällen (ca. 80%) sind Vaginaltumore gutartig. Bösartige Wucherungen (Krebs) im Vaginalbereich sind dagegen verhältnismäßig selten. Die Anzeichen für einen Scheidentumor beim Hund sind leider meist zunächst nicht eindeutig. Das können z.B. vermehrtes Schlecken, blutiger Ausfluss, Kotabsatzprobleme oder gegebenenfalls Harnabsatzprobleme sein. Stellt der Besitzer solche Symptome oder sogar eine Umfangsvermehrung fest, sollte unbedingt ein Tierarzt hinzugezogen werden. Betroffen sind meist mittelalte, unkastrierte Hündinnen.

 

Vorkommen

An der Vulva gibt es beim Hund neben Scheidentumoren noch andere Erkrankungen. So sind Polypen, Pusteln und Warzen möglich und für den Besitzer mitunter nicht von tumorösem Gewebe zu unterscheiden. Auch eine Blasen- oder Erkrankung der oberen Harnwege sollte bedacht werden, da sich die Symptome möglicherweise ähneln.

Insbesondere bei nicht kastrierten Hündinnen können gestielte Tumore während der Läufigkeit aus der Vulva herauswachsen. Dies ist bedingt durch die Östrogenwirkung. Glücklicherweise sind die Tumore meist gutartig. Dennoch sollte bei Anzeichen sofort der Tierarzt aufgesucht werden. Dieser kann Ihnen nicht nur die wichtigsten Fragen beantworten, sondern Ihren Hund bei Verdacht auf Krebs (zum Beispiel auf ein Adenokarzinom oder Fibrosarkom) zu einem Spezialisten in die Tierklinik überweisen.

 

Symptome

Typisch für einen Scheidentumor beim Hund sind Anzeichen, die oft einer Blasenentzündung ähneln. Außerdem kann blutiger oder eitriger Ausfluss entstehen. Eventuell schlecken die Hunde vermehrt. Bei der Kontrolle fallen Deformationen in der Scham auf oder sogar ein Herauswachsen des Tumors aus der Vagina. So kann eine vorläufige Diagnose meist schnell gestellt werden.

 

Behandlung

Leider ist für den Tierarzt häufig nur eine Verdachtsdiagnose möglich. Normalerweise sollte nach Feststellung einer Veränderung eine Entfernung und gegebenenfalls auch eine Ovariohysterektomie (Form der Kastration von Hündinnen) angestrebt werden, da der Verdacht besteht, dass die Tumore unter dem Einfluss von Sexualsteroiden entstehen. Durch Kastration kann eine Kontrolle der Tumore oder sogar die Remission möglich sein. Dennoch ist zunächst die chirurgische Entfernung des Tumors das Therapiemittel der Wahl (i.d.R. kann sie mit einer Ovariohysterektomie kombiniert werden). Je nach Größe und Lage des Tumors ist eine umfangreiche bildgebende Diagnostik (CT) notwendig um das vollständige Ausmaß der Veränderung zu kennen und die Entfernung entsprechend planen zu können.

Erst ein Pathologe kann endgültig feststellen, ob es sich um eine gut- oder bösartige Wucherung handelt und diese genau differenzieren. Stellt sich heraus, dass es sich um einen bösartigen Tumor handelt, sollte dieser möglichst vollständig entfernt werden. Dann sind auch die Heilungschancen sehr gut, da Vaginaltumoren wenig zum metastasieren neigen.

Neben der chirurgischen Entfernung des veränderten Gewebes als Haupttherapiemaßnahme, gibt es in wenigen sehr speziellen Fällen noch die Indikation zur Chemotherapie (Sticker-Sarkom).

Die Kastration wird dringend angeraten, da die Tumorentstehung hormonabhängig ist und die Klinik gezeigt hat, dass nach der Entfernung der Keimdrüsen kleinere Tumore nicht weiterwachsen oder sogar in Remission gehen und Rezidivraten deutlich sinken.

Eine andere Möglichkeit wäre die Gabe von Progesteronrezeptorantagonisten- ebenfalls mit der Intention die hormonelle Komponente auszuschalten.

Die dendritische Zelltherapie ist eine weitere sehr gute Therapie, die den Körper in seiner Immunabwehr und damit dem Aufspüren weiterer Tumorzellen unterstützt. Ziel ist es Rezidive zu vermeiden und bestehende Krankheiten zu kontrollieren. Der Vorteil ist, dass sie sehr effektiv und gleichzeitig schonend für die Patienten ist.

 

Dendritische Zelltherapie

Insbesondere bei bösartigen Scheidentumoren beim Hund, sollte nach der Entfernung des Tumors eine weitere Therapie eingeleitet werden, wenn es sich um bösartige Veränderungen handelt.

Die dendritische Zellentherapie eignet sich sehr gut für die Patienten. Im Gegensatz zur Chemotherapie oder Bestrahlung, muss für die Behandlung nicht extra eine Klinik aufgesucht werden. Stattdessen kann sie beim Haustierarzt durchgeführt werden, sodass dem Tier Stress durch meist lange Fahrten erspart wird. Bei der Immuntherapie wird der Körper angeregt, die schädlichen Zellen zu bekämpfen. Die immunologische Behandlung kann die Lebenserwartung erhöhen und die Lebensqualität verbessern.

 

Quellen

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Fallbeispiele

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Fallbeispiele zur Behandlung mit der dendritischen Zelltherapie.