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Ist Tramadol ein wirksames Schmerzmittel für Hunde?

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Tramadol soll als nicht verschreibungspflichtiges Schmerzmittel dem Hund gegen hochschmerzhafte Erkrankungen oder gegen den Operationsschmerz helfen, dennoch sind die Nebenwirkungen unbekannt. Eine Studie von Veterinary Journal for Anaesthesia and Analgesia untersuchte, ob Tramadol im Körper der Hunde überhaupt in die schmerzwirksame Form (O-Desmethyltramadol) umgewandelt wird. Findet die erwartete Schmerzausschaltung nicht statt, sollte auf einen anderen Wirkstoff, der für Hunde zugelassen ist, gewechselt werden.

 

Was ist Tramadol?

Häufig kommt Tramadol (z. B. Markenname: Tramal©) bei hochschmerzhaften Erkrankungen (z.B. Knochenkrebserkrankungen / Osteosarkomen), aber auch gegen den Operationsschmerz bei Hunden zum Einsatz. Ursprünglich stammt das Medikament aus der Humanmedizin. Der Wirkstoff hat für den verschreibenden Tierarzt den Vorteil, dass er in der Theorie wie ein Opioid wirken soll, aber dennoch nicht der Narkosemittelverschreibungspflicht unterliegt. Es kann dann mit Rezept in der Apotheke gekauft werden.

Es wurde dabei die erheblich schmerzlindernde Wirkung beim Menschen auf den Hund übertragen. So hat man in der Veterinärmedizin den Einsatz analog zum Menschen begonnen und Dosierungen zu ermitteln versucht. Da es sich um ein für die Hunde umgewidmetes Humanarzneimittel handelt, gibt es keinen Beipackzettel für den Einsatz beim Hund. Über Nebenwirkungen (zum Beispiel entstehende Medikamentenabhängigkeit) ist nichts bekannt.

 

Wirkt Tramadol wie erwünscht?

Bei einer Studie an Beagle-Hunden von Schütter u.a., veröffentlicht Im Veterinary Journal for Anaesthesia and Analgesia, wurde untersucht, ob Tramadol im Körper der Hunde überhaupt in die schmerzwirksame Form (O-Desmethyltramadol) umgewandelt wird. Dabei wurde festgestellt, dass ein weitaus geringerer Anteil dieser Metaboliten im Blut der Hunde gefunden wird, als es in anderen Veröffentlichungen festgehalten wurde.

 

Fazit zum Einsatz von Tramadol beim Hund

Es sollte vom Tierarzt sehr genau beobachtet werden, ob die erwartete Schmerzausschaltung wirklich durch Tramadol beim zu behandelnden Hund erzielt werden kann. Sonst müssen auf andere – für den Hund zugelassene – Wirkstoffe gewechselt werden.

 

Quellen

  • Schütter AF, Tünsmeyer J, Kästner SBR. Influence of tramadol on acute thermal and mechanical cutaneous nociception in dogs. Vet Anaesth Analg. 2017 Mar;44(2):309-316. doi: 10.1016/j.vaa.2016.02.003. Epub 2017 Jan 7. PMID: 28215815.

 

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