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Nasentumor beim Hund

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Der Nasentumor tritt am häufigsten bei mittelgroßen bis großen Hunden ab einem Lebensalter von 10 Jahren im Nasenspiegel oder in der Nasenhöhle auf. Es können unterschiedliche Tumorarten auftreten. Meist sieht der Tumor des Nasenspiegels zu Beginn wie eine Verletzung aus. Bei Tumoren von Nase und Nasennebenhöhlen kommen Symptome wie Niesen, Nasenbluten, Atemgeräusche und Ausfluss hinzu. Auch Schwellungen des äußeren Nasenbereichs und der Augenumgebung treten auf. Nasentumore sind häufig nicht heilbar, daher ist eine frühe Erkennung sehr wichtig. Auch besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit eines Wiederauftretens (Rezidiv), weshalb zu einer Folgebehandlung wie der dendritischen Zelltherapie geraten wird.

 

Einteilung

Der Nasentumor beim Hund kann eingeteilt werden nach:

  • der anatomischen Lage der Veränderung: äußerer Bereich der Nase (Nasenspiegel), Nasenhöhle und Nasennebenhöhlen
  • nach der gefundenen Tumorart: im Nasenspiegel häufig Plattenepithelkarzinom, in der Nasenhöhle ungefähr 2/3 Karzinome, 1/3 Sarkome
  • nach der Schwere der Erkrankung: Stadium I - IV nach Adams

 

Vorkommen

1. Tumor des Nasenspiegels beim Hund

Häufig werden Veränderungen am Nasenspiegel des Hundes zunächst nicht beachtet, da der Besitzer davon ausgeht, dass es sich bei der Veränderung um eine Verletzung der Nase handelt, die schnell wieder verheilen wird. Dauert diese Zerstörung der Nasenoberfläche aber länger an, sollte dringend eine Untersuchung durch den Tierarzt folgen.

Der Hund unterhält häufig durch Lecken und Reiben an dem veränderten Gewebe auch das Krankheitsgeschehen. Bei der Untersuchung durch den Tierarzt und nachfolgend von Proben im Labor kann dann zwischen Verletzung, Entzündung, Verunreinigung durch z.B. Pilze unterschieden werden. Weiter muss eine autoimmune Erkrankung oder eine Tumorerkrankung unterschieden werden.

Die am häufigsten gefundene Tumorart ist am Nasenspiegel das Plattenepithelkarzinom. Als weitere Tumorarten wurden dort Fibrosarkome, Melanome, Mastzelltumoren, Osteosarkome und Ameloblastome gefunden. Normalerweise kommt es durch die Tumorbildung zu einer lokalen Zerstörung des Nasenspiegels, seltener metastasiert das Geschehen.

Labradore und Golden Retriever scheinen eine Neigung zu Nasenspiegeltumoren zu haben. Es erkranken meist Hunde, die älter als 10 Jahre sind.

 

2. Tumor der Nasenhöhle und der Nasennebenhöhlen

Die Ursache eines Nasentumors ist oftmals unbekannt. Betroffen sind häufig langnasige Hunderassen. Nasentumore machen ungefähr 1 % aller Tumore bei Hunden aus. Die Tiere sind bei Erkrankung durchschnittlich 10 Jahre alt. Mittlere bis große Rassen scheinen eher zu erkranken.

Zu den ersten Symptomen eines Nasentumors gehören

  • häufiges, unstillbares Niesen,
  • Nasenbluten und Atemgeräusche,
  • außerdem wird das Ein- und Ausatmen häufig von einem eitrigen, übelriechenden Ausfluss begleitet.

Des Weiteren kann es zu Verformungen der Nase kommen, bei schweren Fällen kann es sogar passieren, dass der Tumor nach außen ausbricht, also die Nasenwand durchbricht. Falls es dazu kommen sollte, dass der Tumor ins Gehirn wächst, kann es bei dem Hund zu starken Verhaltensstörungen kommen, damit sind beispielsweise Depressionen, Anfälle oder sogar komatöse Zustände gemeint.

Etwa zwei Drittel der Nasenhöhlentumoren des Hundes sind Karzinome (Adenokarzinome, Plattenepithelkarzinome und undifferenzierte Karzinome). Die übrigen Tumore sind Sarkome (Fibrosarkome, Chondrosarkome, Osteosarkome). Alle diese Tumore sind dadurch gekennzeichnet, dass sie lokal invasiv wachsen. Von einer eher selten vorkommenden Tumorveränderung in der Nase bei Hunden, dem olfaktorischen Neuroblastom, berichten Church et al.

Außerdem kann der Tumor in die Mundhöhle einwachsen, was zu einer Lockerung der Zähne führen kann.

Bereits bei den kleinsten Anzeichen sollten Sie Ihren Tierarzt aufsuchen, da Nasentumore häufig erst sehr spät bemerkt werden, wodurch sich eine chirurgische Entfernung oft als sehr schwierig und kompliziert herausstellt.

 

Verlauf

Bei Nasentumoren besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit eines Wiederauftretens (Rezidiv). Leider ist ein Nasentumor normalerweise nicht heilbar. Deshalb sollte eine bestmögliche und dauerhafte Behandlung erfolgen. Nasenbluten ist häufig mit einer schlechteren Prognose verbunden. Auch nach einer Behandlung sollten Sie weiterhin darauf achten sollten, ob Ihnen bei Ihrem Hund erneut irgendwelche Veränderungen oder Symptome an der Nase (Schwellungen, Niesen) auffallen.

Um das Risiko eines Wiederauftretens des Nasentumors zu verhindern, können Sie die dendritische Zelltherapie zur Weiterbehandlung einsetzten. Denn durch die Therapie wird das Abwehrsystem auf jegliche Tumorzellen aufmerksam gemacht und kann so die Entwicklung der Tumorzellen verhindern.

Nach dem modifizierten Schema nach Adams unterscheidet man folgende Erkrankungsstadien von Tumoren der Nase und Nasennebenhöhle bei Hunden:

Stadium I Beschränkt auf einen Nasengang, Nasennebenhöhle oder Stirnhöhle, ohne Knochenbeteiligung (außer nasenmuscheln)
Stadium II Jegliche Knochenbeteiligung (über Nasenmuscheln hinaus), aber kein Hinweis auf Beteiligung der Augenhöhle oder Schleimhaut- oder Unterhautbeteiligung
Stadium III

Mitbeteiligung der Augenhöhle, Nasopharyngeale oder Schleimhaut- oder Unterhautbeteiligung

 

Stadium IV Auflösung durch Tumorwirkung von Teilen des Siebbeines

 

Therapie

Ein Nasentumor im frühen Stadium ist schwerer zu diagnostizieren als ein Nasentumor im fortgeschrittenen Stadium. Röntgenaufnahmen ergeben eventuell erste Hinweise auf die Erkrankung. Danach folgt eine Rhinoskopie mit einer Gewebeentnahme. Dadurch kann der Tierarzt häufig für Gewissheit sorgen. Die Untersuchung wird zeigen, ob die Erkrankung durch einen Fremdkörper (Blatt), einen Pilzbefall oder eine Tumorerkrankung auftritt.

Dabei ist die Entfernung des betroffenen Gewebes eine sinnvolle therapeutische Maßnahme bei einem Nasentumor. Jedoch hat man mit dieser Maßnahme nur Erfolg, wenn sich der Tumor in einem frühen Stadium befindet, also noch relativ klein ist und noch nicht umliegende Knochen angegriffen hat. Weil es an der Nase so wenig Gewebe gibt, ist es sehr schwer, den Tumor mit ausreichend Abstand im gesunden Gewebe zu entfernen. Die Rezidivgefahr, also die Gefahr, dass der Tumor wieder auftritt, ist hier sehr hoch.

Stevens et al. berichten auch über Bestrahlungsbehandlungen von Nasentumoren mit einem hochgradigen Erkrankungsstadium. Hierbei sahen sie bei allen Hunden Verbesserungen im Krankheitsgeschehen und konnten eine Verlängerung der mittleren Überlebenszeit auf 319 Tage erzielen. Über eine positive Behandlung mit photodynamischer Therapie nach einem Wiederauftreten von Nasenkarzinomen nach Bestrahlung berichten Ishigaki et al.

Nach Merino-Gutierrez zeigt Toceranib (Palladia ©) nur eine kurze klinische Verbesserung bei intranasalen Karzinomen.

Um die Rezidivgefahr zu reduzieren, können Sie Ihren Hund im Anschluss mit der dendritischen Zelltherapie weiter behandeln lassen. Ansonsten ist auch über eine Behandlung mit der Strahlentherapie nachzudenken. Diese werden jedoch nur von wenigen Tierärzten angeboten und wären damit möglicherweise mit noch mehr Stress für Sie und Ihren Hund verbunden. Sprechen Sie uns an, wenn Sie den Nasentumor von Ihrem Hund mit dendritischen Zellen behandeln lassen möchten.

 

Dendritische Zelltherapie

Wenn der Tumor nicht rechtzeitig erkannt wird und sich in einem fortgeschrittenen Stadium befindet, gestaltet sich die Behandlung als besonders schwierig. Jedoch haben Sie mit der dendritischen Zelltherapie eine schonende Behandlungsmöglichkeit für Ihren Hund. Die Therapie führt zu einer Stärkung und Verbesserung des Immunsystems, wodurch der Körper des Hundes wieder anfängt sich selbstständig gegen den Tumor zu wehren, unabhängig davon, wo dieser sich befindet. Diese Reaktion kann zu einer Verlängerung und Verbesserung der Lebensqualität und Lebenserwartung führen. Die Verbesserungen können bereits kurz nach Beginn der Behandlung bei Ihrem Hund erkennbar sein.

Der Unterschied zu anderen Therapiemöglichkeiten ist, dass die dendritische Zelltherapie gezielt den Tumor angreift und nicht nur der Linderung der Symptome dient. Dank der körpereigenen Zellen wird das Immunsystem Ihres Hundes gestärkt und er gewinnt neue Lebenskraft. Bereits kurz nach Behandlungsbeginn können Sie normalerweise diese positive Veränderung bei Ihrem Hund bemerken.

 

Quellen

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