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Fibrosarkom beim Hund

Fibrosarkome sind Tumore, die von den Fibrozyten des Bindegewebes ausgehen. Sie treten besonders bei älteren Hunden häufig auf. Es gibt keine besondere Rasse- oder Geschlechtsdisposition. Fibrosarkome bestehen aus ineinander verwobenen Zellsträngen. Diese finden sich im Weichteilgewebe des Körpers, vor allem im Maulbereich und der Unterhaut. Abhängig von verschiedenen Faktoren (z.B. der Proliferierung, dem mitotischen Index, der Apoptoserate oder der im Tumor befindlichen Dichte der Gefäße) ist eine unterschiedliche gute Prognose vorhanden. Fibrosarkome haben die Eigenschaft schnell in umliegende Gewebe einzuwachsen.

Falls bei Ihrem Hund ein Fibrosarkom diagnostiziert wurde, bietet sich Ihnen eine alternative und schonende Behandlungsform zu anderen Therapien an. Hier handelt es sich um eine Immuntherapie aus körpereigenen Zellen (dendritische Zelltherapie). Gerne berät unser Team Sie persönlich bei Ihren Fragen.

Für viele Hundebesitzer ist es eine wichtige Frage, welche Behandlungsmethode für ihren Hund die beste ist. Dabei ist eine schnelle Entscheidung zum Verbessern der Lebensqualität und Prognose von großer Bedeutung für Besitzer und Tier. Je eher die Behandlung eines Fibrosarkoms beginnt, desto besser ist die Lebenserwartung.

Vorkommen des Fibrosarkom beim Hund

Ein Fibrosarkom kommt eher bei älteren Hunden vor und wird umgangssprachlich auch Weichteiltumor genannt. Diese Tumorart kommt im Weichteilgewebe des Hundes vor, überwiegend im Unterhautgewebe und in der Mundhöhle. Durch die harte Pseudokapsel aus komprimierten Tumorzellen sind Fibrosarkome gut zu ertasten und heben sich deutlich vom umliegenden Gewebe ab.

In der Literatur sind Primärtumore des Fibrosarkoms auch in den Knochen, der Leber, der Milz, des Auges, des Nervensystems und der Nasenhöhle beschrieben. Fibrozyten als essentielle Zellen des Bindegewebes produzieren Bestandteile der sogenannten extrazellulären Matrix, z.B. Kollagen. Mit dieser Matrix sind die Körperzellen fest verbunden. Fibrozyten sorgen damit für die Festigkeit der Gewebe. Außerdem sind sie an der Reparatur von Wunden beteiligt. Bei einem Fibrosarkom sind die Fibrozyten oder auch deren Vorläuferzellen, die Fibroblasten, entartet. So kommt es zu einem Tumor.

 

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Anzeichen für ein Fibrosarkom beim Hund

Fibrosarkome können eine erhebliche Größe bekommen und beim Abtasten teilweise weich, teilweise aber auch sehr hart sein. Zuweilen öffnet sich die Haut, es kommt zu Ulzerationen und Austritt von Flüssigkeit aus dem Tumor. Nachfolgend kann es zu Entzündungen kommen. Leider zeigen die Fibrosarkome häufig ein nahezu explosionsartiges Wachstum. Sie infiltieren dabei massiv die umliegenden Gewebe.

Der Verlauf einer Erkrankung mit einem Fibrosarkom beim Hund

Es gibt unterschiedliche Arten, wie der Tumor sich im Körper eines Hundes verhält.

Das Fibrosarkom ist ein Tumor, der infiltrativ wächst, das bedeutet, dass sich der Tumor schnell nach „innen“ in umliegendes Gewebe ausbreitet und nicht „abgekapselt“ bleibt. Durch diese Art der Ausbreitung wird eine Operation mit fortschreitendem Stadium immer schwieriger, da die Grenze zwischen Tumor und gesundem Gewebe nicht mehr klar sichtbar ist. Darüber hinaus bildet das Fibrosarkom dünne Ausläufer die schwer zu erkennen sind und bei einer OP möglicherweise im Körper des Patienten zurück bleiben und zum Wiederauftreten (Rezidiv) des Fibrosarkoms führen. Die Zellen des Fibrosarkoms können so aggressiv werden, dass sie auch Knochenzellen zerstören können. Wichtig ist also, dass das Fibrosarkom frühzeitig chirurgisch entfernt wird damit die Knochenstruktur nicht angegriffen wird.

Das Fibrosarkom bildet in der Regel sehr spät Metastasen. Das bedeutet, dass sich Tumorzellen des Fibrosarkoms erst nach einer relativ langen Zeit in anderen Organen wie der Lunge finden. Häufig ist der Primärtumor zu diesem Zeitpunkt schon lange entdeckt.

Bei Befall der Mundhöhle tendiert der Tumor dazu, sehr groß zu werden und tieferes Gewebe zu befallen - inklusive den Knochen. Hier ist die Prognose aufgrund der Lokalisation problematisch. In der Regel wird der Tumor chirurgisch entfernt. Sollte der Tumor zu nah am Knochen liegen oder den Knochen bereits befallen haben, dann kann es sein, dass der befallene Knochen mitentfernt werden muss. Vor allem Tumore im Unterkiefer neigen dazu, sehr schnell in den Knochen zu wachsen, so dass eine Amputation des Unterkiefers von Fachleuten empfohlen wird.
Ansonsten gelten orale Fibrosarkome als bestrahlungsresistent, wodurch eine Bestrahlungstherapie als nicht sinnvoll erscheint. Auch gibt es keinen Beweis, dass eine Chemotherapie hilfreich ist. Laut Fachleuten kommt es bei 62% der Hunde mit Fibrosarkom zu einem Rückfall. Deswegen ist es wichtig, dass nach einer OP eine Nachbehandlung stattfindet.

Beim Golden Retriever und beim Dobermann tritt das Fibrosarkom außerdem häufiger auf als bei anderen Hunderassen.

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Die Therapie des Fibrosarkoms bei Ihrem Hund

Für die Behandlung des Fibrosarkoms beim Hund stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung. Grundsätzlich kann man vier Situationen unterscheiden:

  1. Das Fibrosarkom kann mit einem 3 Zentimeter "Sicherheitsabstand" im gesunden Gewebe entfernt werden.
    1. In der Regel ist in diesem Fall keine Nachbehandlung notwendig, da durch den Sicherheitsabstand die Wahrscheinlichkeit für ein Wiederauftreten (Rezidiv) sehr gering ist.
  2. Das Fibrosarkom kann NICHT mit einem 3 Zentimeter „Sicherheitsabstand“ im gesunden Gewebe entfernt werden.
    1. Da nicht sichergestellt werden kann, dass tatsächlich alle Zellen aus dem Körper entfernt werden konnten, ist eine Nachbehandlung sinnvoll:
    2. Bestrahlung: Durch eine Bestrahlung sollen die im OP-Bereich vermeintlich verbliebenen Zellen zerstört werden. Ob eine Bestrahlung in Frage kommt und wie diese abläuft sollten Sie mit einem Radiologen besprechen.
    3. Dendritische Zelltherapie: Die dendritische Zelltherapie kann eingesetzt werden um eine Immunreaktion gegen die im Körper verbliebenen Tumorzellen auszulösen. So kann auch bei einem nicht ausreichenden Sicherheitsabstand das Risiko für ein Rezidiv reduziert werden.
  3. Das Fibrosarkom kann aus unterschiedlichen Gründen GAR NICHT OPERIERT werden.
    1. Bestrahlung: Auch in diesem Fall kann eine Bestrahlung des Tumors in Frage kommen um die Tumormasse zu reduzieren.
    2. Dendritische Zelltherapie: Die dendritische Zelltherapie kann eingesetzt werden um die Tumormasse zu reduzieren. Es kann auch passieren, dass das Fibrosarkom unter der dendritischen Zelltherapie besser abgegrenzt wird.
  4. Das Fibrosarkom hat schon begonnen, den Knochen zu zerstören. Hier müssen die Optionen sehr genau besprochen werden (z.b. Elektrochemotherapie, Biphosphonate)

Sie sind sich nicht sicher, in welcher Situation Sie sich befinden oder wie Sie vorgehen sollen, dann sprechen Sie mit unseren Experten.

Studie zum Fibrosarkom beim Hund

Zusammen mit dem Tiergesundheitszentrum Osterode führen wir eine Studie zum Fibrosarkom und anderen Weichteilsarkomen beim Hund durch. Ziel der Studie ist, zu zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit für ein Rezidiv und eine Metastasierung durch die dendritische Zelltherapie reduziert werden kann. Erfahren Sie mehr.

Quellen: Liptak JM et al (2020): Withrow & MacEwen'sSoft Tissue Sarcomas, Small Animal Clinical Oncology, 6th Ed, 404-406

             Kessler M, Gramer I (2022): Fibrosarkom in: Kessler M Kleintieronkologie, 4. Aufl., Stuttgart, 323-324

          

 

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