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Equines Sarkoid beim Pferd

Sie sind auf der Suche nach einer innovativen Behandlungsmöglichkeit eines Equine Sarkoids bei Ihrem Pferd? Mit der dendritischen Zelltherapie haben Sie die Möglichkeit, das Equine Sarkoid bei Ihrem Pferd auf eine schonende Art und Weise behandeln zu lassen. Im Gegensatz zu den vielen bekannten Behandlungsmethoden, werden mit der dendritischen Zelltherapie nicht nur die Symptome, sondern gezielt die Ursache bekämpft. Für den gewünschten Effekt ist jedoch ein früher Behandlungsbeginn von großer Bedeutung. Je früher Sie Ihr Pferd behandeln lassen, desto besser ist die Lebensqualität. Die Behandlung kann bei sowohl Equinen Sarkoiden als auch bei anderen Tumorerkrankungen eingesetzt werden, denn teilweise leiden die Tiere auch gleichzeitig an anderen Tumortypen.

Bei Fragen können Sie sich gerne an uns wenden. Unser Team wird Ihnen bei Ihren Fragen bestmöglich weiterhelfen.

Erfolgsgeschichten zur Behandlung des Equinen Sarkoids mit der dendritischen Zelltherapie finden Sie auf der Seite der Pferdepraxis Reinfeld, Ansprechpartner dort ist Frau Dr. Ehlers.

Das Equine Sarkoid beim Pferd

Das Equine Sarkoid ist ein Bindegewebstumor. Sie sind der häufigste Tumor bei Equiden weltweit und werden bei Pferden, Esel, Maultieren und -eseln, iwie auch bei Zebras beobachtet. Eine erste Bildung wird bei Pferden im Alter von 3 bis 6 Jahren berichtet.

Das Equine Sarkoid bildet keine Metastasen in den inneren Organen, breitet sich aber leider auf der Haut des Tieres aus. Eine genaue Aufklärung, zu welchem Krankheitsbild dieser Bindegewebstumor gehört, ist bis heute nicht bekannt.

Man geht jedoch davon aus, dass er eine Kombination aus mehreren Auslösern für die Zubildung verantwortlich ist. Trotz langer Forschung sind jedoch viele Zusammenhänge nicht abschließend erforscht, weshalb man vorsichtig mit einer endgültigen Hypothese zur Entstehung sein muss. Die Entwicklung eines Equine Sarkoids wird begünstigt durch:

  • Bovine Pappilomavirus - also  das Warzenvirus der Rinder, ist Rinderhaltung in der Nähe?
  • Ein geschwächtes Immunsystem
  • Folge von kleineren Verletzungen (Hautschäden, Insektenstiche)
  • Genetische Veranlagung

Da die Differenzierung der einzelnen Auslöser eigentlich unmöglich ist, ist es im konkreten Fall schwer zu sagen, warum das Pferd nun genau erkrankt sein könnte. Das Bovine Papillomavirus (BPV) beispielsweise gelangt über kleinste Wunden oder Insekten in die Haut des Pferdes. Rund 40 % aller Pferde hatten Kontakt zu diesem Virus, dennoch kommt es nicht immer zum Ausbruch eines Equinen Sarkoids. Ein geschwächtes Immunsystem kann z.B. dafür sorgen, dass das Virus ausbricht. Auch genetische Problematiken durch Inzucht sollten in Betracht gezogen werden. Anzeichen für ein geschwächtes Immunsystem können

  • Abgeschlagenheit,
  • Kraftlosigkeit,
  • Müdigkeit und
  • Magen- Darm-Probleme

sein. Dabei sollten sie bedenken, dass 80 % der Immunzellen im Darm vorzufinden sind. Ein gesundes Verdauungssystem ist also eine der Grundlagen für ein gut funktionierendes Immunsystem.

Ein geschwächtes Immunsystem wird bei Pferden unter anderem durch Stress und eine nicht artgerechte Haltung hervorgerufen. Unter nicht artgerechter Haltung versteht man u.a.

  • das Füttern falscher Mengen,
  • des falschen Futters oder
  • das Halten des Pferdes in zu feuchten Ställen.

Dies geschieht häufig unbeabsichtigt im Winter, wenn die Pferde über eine längere Zeit aufgestallt bleiben und weniger Zugang auf die Weide bekommen können. So bekommen sie nur wenig Bewegung und kaum frische Luft. Durch eine hohe Luftfeuchtigkeit in schlecht belüfteten Ställen, die die Atemwege des Pferdes belastet und Atemwegsinfektionen hervorrufen kann, kann das Immunsystem des Pferdes weiter strapaziert werden. Als dritter Auslöser spielt die genetische Grundveranlagung, die bei manchen erkrankten Pferden vorliegt, eine Rolle. Eine rassetypische Häufung der Erkrankung ist insofern bekannt, als Quarter Horses, Appaloosa und Araber öfter betroffen sind als Vollblutpferde. Allerdings kann dies auch am engeren Zusammenleben auf Farmen mit Rinderhaltung liegen.

Prädestinierte Stellen beim Pferd, an denen das Sarkoid entsteht, sind der Unterbauch, die Vorderbrust, Leistengegend, Hintergliedmaßen, das Augenlid, die Innenschenkel, sowie der Schlauch.

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Phänotypen des Equine Sarkoides (ES)

Nachfolgend sind die verschiedenen Erscheinungsformen des Equine Sarkoids nach Ihrer Erkrankungsstärke aufgelistet. Sollte das Equine Sarkoid unbehandelt bleiben, kann es dazu kommen, dass es selbstständig wächst und sich zu der maligneren Form weiterentwickelt. Ebenso kann es passieren, dass durch externe Einflüsse die betroffene Stelle verletzt wird. Genauso wie eine Operation oder Resektion kann eine Verletzung des Tumors dazu führen, dass dieser aggressiver wächst, sich vermehrt und neue Tumormasse bildet.

 

  • Kostenlose Beratung
  • Behandlung in vertrauter Umgebung
  • Steigerung der Lebensqualität
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  • Keine giftigen Stoffe
  • Stärkung des Immunsystem

Okkultes (verborgenes) Sarkoid

Man erkennt das okkulte Sarkoid an einem abgegrenzten kahlen Fleck im Fell, unter dem sich der Tumor befindet. Bei diesem Fleck ist genau zu beobachten ob er sich ausdehnt, größer wird oder unverändert bleibt. Grund hierfür ist, dass die Haut an dieser Stelle sich zu warzenartigem Gewebe verändern und schuppig und verhornt werden kann. Wichtig für Sie zu wissen ist außerdem, dass das unauffällige Aussehen des okkulten Sarkoids häufig mit leichten Hautabschürfungen oder allergischen Reaktionen verwechselt wird. Behandelt man das okkulte Sarkoid nicht, kann es aggressiver werden und sich zu einem anderen Equine Sarkoid weiterentwickeln.

Verrukoses (warzenartiges) Sarkoid

Das verrukose Sarkoid ist erst ebenfalls wenig aggressiv, kann sich jedoch auch in aggressivere Formen transformieren und auch tiefere Schichten befallen. Die Hautoberfläche des Pferdes ist dann grau und warzenartig verändert. Wird das verrukose Sarkoid zu groß, teilt es sich. Wird es durch externe Einflüsse beschädigt, kann es sich in das fibroplastische Sarkoid weiterentwickeln.

Fibroblastisches Sarkoid

Die Diagnose beim fibroplastischen Sarkoid ist unproblematisch, auch wenn eine Verwechslungsgefahr mit Warzen, Flecken und zahlreichen anderen Tumorarten besteht. Sie erkennen das fibroplastische Sarkoid daran, dass es häufig gestielt, stark durchblutet und auffallend rot ist. Es ist ein speckig aussehender Knoten (von Bakterien besiedelt), der häufig ulzeriert, also aufplatzt, und dazu neigt zu Bluten. Das fibroplastische Sarkoid bildet sich aus anderen Sarkoiden, die gereizt oder verletzt wurden.

Noduläres (knotenartiges) Sarkoid

Diese Form des Equine Sarkoids tritt an den Kahlstellen des Pferdes auf - beispielsweise am Kopf, den Lippen, den Augenlidern oder im Genitalbereich. Dies sind kleine, dichte Knötchen, die in der Haut sitzen und sich leicht verschieben lassen. Das noduläre Sarkoid ist generell gutartig und kann chirurgisch gut behandelt werden.

Misch-Typ aus verrukosem, fibroplastischem und nodulärem Sarkoid

Es gibt einen Misch-Typen, der die Merkmale drei verschiedener Equiner Sarkoide zeigt. Ihr Tierarzt kann Ihnen bei einer Untersuchung sagen in welchem Stadium sich das Sarkoid befindet.

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Malevolentes (bösartiges) Sarkoid

Dieses bösartige Equine Sarkoid breitet sich in den Lymphbahnen aus und wächst aggressiver als die anderen Sarkoide. Die Haut des Pferdes wird dann strangartig und knotig verdickt.

Das Wiederauftreten des Equine Sarkoids

Equine Sarkoide neigen sehr stark dazu, nach einer Entfernung durch eine OP wieder aufzutreten, also zu rezidivieren. Das Risiko des Rezidivs kann beispielsweise durch die dendritische Zelltherapie reduziert werden.

Die Behandlung des Equinen Sarkoids beim Pferd

Das Equine Sarkoid sollte, so lange es möglich ist, chirurgisch entfernt werden. Leider befinden sich die Sarkoide häuifg an Körperstellen, die chirurgisch schwer zu erreichen sind. Warten Sie zu lange, wächst der Tumor auf eine Größe, bei der eine OP nicht mehr möglich ist.

Vom „Abbinden“ des Equinen Sarkoids bei Ihrem Pferd sollten Sie absehen. Das Abbinden löst nicht das Problem des Tumors und kann zu Schmerzen beim Ihrem Pferd führen. „Doktern“ Sie nicht an dem Equinen Sarkoid herum (bspw. mit xxterra Salbe oder ähnlichem) sondern lassen Sie den Tumor von Ihrem Tierarzt beurteilen und planen Sie gemeinsam eine aussichtsreiche Behandlung.

Behandlungsansätze aus der Homöopathie können Sie in der Regel begleitend zu der konventionellen Behandlung verfolgen. Homöopathische Behandlungen zielen darauf ab, das Immunsystem zu stärken und so Ihr Pferd in der Zeit nach der OP zu unterstützen.

Behandlung des Equinen Sarkoids mit der dendritischen Zelltherapie

Die dendritische Zelltherapie wurde im Veterinärbereich zuerst bei Equinen Sarkoiden bei Pferden eingesetzt und erforscht. Zwei Doktorarbeiten, die an der Pferdeklinik der FU Berlin und an der TiHo Hannover angefertigt wurden, zeigen, dass das Risiko für ein Rezidiv durch die Behandlung mit der dendritischen Zelltherapie reduziert werden kann. Außerdem können auch Tumore die nicht chirurgisch entfernt werden können, mit der dendritischen Zelltherapie dazu gebracht werden zu schrumpfen. Hierdurch verbessert sich die Lebensqualität des Pferdes und eine OP kann, wenn notwendig,  möglich werden.

Kann man durch eine Blutuntersuchung ein Equines Sarkoid feststellen?

Unter dem Begriff „Liquid Biopsy“ wird beim Menschen immer häufiger der Versuch unternommen auf relativ einfache Art und Weise das Auftreten und Wiederauftreten einer Tumorerkrankung zu untersuchen. Dazu werden Blutproben auf auffällige Veränderungen im Hinblick auf im Blutkreislauf kreisende Tumorbruchstücke und sogenannte freie RNA (Erbgut-Abschnitte von veränderten Zellen) untersucht. Dazu werden in speziellen Sequenzierungsmaschinen eine sehr hohe Anzahl an sogenannten Sequenzierungen, also Untersuchungen sowohl der normalen Zellstruktur des Körpers wie im Gegensatz zu verändertem Zellmaterial genutzt.

Erstmals Studie beim Pferd vorgestellt

Wissenschaftler des Schweizer Instituts für Pferdemedizin, und damit der Vetsuisse Fakultät der Universität Bern haben sich in einer Untersuchung der Frage gewidmet, ob man im Blut von an Equinem Sarkoid erkrankten Pferden Hinweise auf die Erkrankung durch das Feststellen von Tumorbruchstücken finden kann. Dazu wurden den Tieren Blutproben (Serumproben und Vollblut) entnommen. Auch Tumorabschnitte wurden im Labor zur Untersuchung im Sequenzer aufgearbeitet. Als Kontrolle wurde ebenfalls Blut von gesunden, nicht an equinem Sarkoid erkrankten Pferden untersucht.

Ergebnisse lassen hoffen

Bei den erkrankten Pferden konnten die Forscher einen sogenannten MicroRNA Fingerprint finden, also Tumorbruchstücke feststellen. Bei den gesunden Pferden fanden sich keine solchen Veränderungen im Blut. Im Vollblut fand sich eine weitaus bessere Ausbeute an veränderten Zellen als in den Serumproben.

Für die Zukunft sollten weitere Untersuchungen bei an Tumor erkrankten Pferden – ähnlich wie beim Menschen – dazu führen, dass die Liquid Biopsy“ eine Standardkontrolluntersuchung für den Krankheitsverlauf wird. Sie hat den Vorteil nichtinvasiv zu sein und einfach im Stall durch die Blutentnahme eingeleitet werden zu können.

Quellen: Knottenbelt DC (2015): Sarcoids in: Equine Clinical Oncology, Edinburgh, 203 - 219

                Angelos J et al. (1988): Evaluation of breed as a risk factor for sarcoid and uveitis in horses. Anim Genet. 19:417-425

                Unger L et al. (2019): RNA fingerprints in serum and whole blood of sarcoid affected horses as potential non invasive diagnostic biomarkers, Vet Comp Oncopl 17:107-117

                Bischoff S (2008): Therapie equiner Sarkoide unter Verwendung dendritischer Zellen - eine klinische Studie, Diss FU Berlin (https://bib.vetmed.fu-berlin.de/pubdb/pub/6860-therapie-equiner-sarkoide-unter-verwendung-dendritischer-zellen/)      

 

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