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Schilddrüsenkarzinom beim Hund

Das Schilddrüsenkarzinom beim Hund ist ein bösartiger Tumor der Schilddrüse. Es tritt überwiegend bei Hunden im Alter zwischen neun und fünfzehn Jahren auf. Die Symptome früh zu erkennen ist in der Regel entscheidend für eine positive Prognose für den Hund. Dabe geht es um die häufig bei längerer Krankheit entstehende Metastasierung. Die Schilddrüse des Hundes besteht aus zwei Flügeln, die beidseitg der Luftröhre anliegen. 90%  der gefundenen Tumoren sind Karzinome oder Adenokarzinome.

Vorkommen

Es gibt bisher keine Studien die belegen, ob eher weibliche oder männliche Hunde von einem Krebs an der Schilddrüse befallen sind. Es wurde jedoch eine Rassendisposition für Sibiran Huskies, Golden Retriever, Boxer und Beagle festgestellt. Von der familiären Häufung von Schilddrüsenkarzinomen bei Deutsch Langhaar aus Holland wird berichtet.

 

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Symptome

Das Schilddrüsenkarzinom macht sich beim Hund sowohl durch unspezifische als auch spezifische Symptome bemerkbar. Zu den spezifischen Anzeichen gehört zum Beispiel die Umfangsvermehrung am Hals, die sich ab einem gewissen Zeitpunkt der Erkrankung von außen erkennen und ertasten lässt. Häufig bleibt die Veränderung lange unentdeckt, da man als Besitzer nicht regelmäßig den Unterhals streichelt und abtastet. Auch die verborgene Lage der Schilddrüse macht ein Entdecken einer Veränderung schwierig. Eine Schwellung bzw. ein Tastbefund ist nicht gleichbedeutend mit einer bösartigen Veränderung. Deshalb sollte eine Gewebeentnahme erfolgen, um eine genaue Bestimmung zu ermöglichen.
Durch den bösartigen Tumor leiden viele Hunde darüber hinaus an Schwierigkeiten beim Atmen und Schlucken. Es können sich auch Schwellungen sowie Rötungen am Hals und im Gesicht bemerkbar machen.
Zu den unspezifischen Symptomen gehört beispielsweise wiederholtes, scheinbar chronisches Husten. Dieses wird in der Regel durch die verschlechterte Atmung verursacht. Leider ist dieses Symptom so unspezifisch, dass es häufig nicht direkt einem Schilddrüsenkarzinom, sondern einer anderen Erkrankung zugeordnet wird.

Weitere mögliche Symptome bei einem Schilddrüsenkarzinom beim Hund sind:

  • verändertes Bellen
  • Appetitlosigkeit bzw. Futterverweigerung
  • Gewichtsabnahme
  • sogenanntes Horner Syndrom
  • Kurzatmigkeit

Aktivität der Schilddrüse

In rund 40% aller Fälle ist der Tumor der Schilddrüse hormonell aktiv. Das bedeutet, dass der Schilddrüsentumor Einfluss auf die Produktion der Schilddrüsenhormone nimmt. In diesen Fällen kann es dazu kommen, dass die betroffenen Hunde an zusätzlichen Symptomen einer Schilddrüsenüber- oder unterfunktion leiden. Zuweilen wird man erst durch eine Blutuntersuchung auf die Störung aufmerksam.

Diagnose und Prognose

Häufig werden Vergrößerungen oder Veränderungen der Schilddrüse zufällig gefunden, zum Beispiel bei einer CT-Untersuchung des Halses. Eine finale Diagnose kann nur durch einen Tierarzt gestellt werden. Dieser tastet den Bereich ab, in dem der Tumor vermutet wird. Häufig wird auch mithilfe einer Ultraschalluntersuchung eine weitergehende Untersuchung des Halsbereiches vorgenommen. Anschliessend entnimmt der Tierarzt unter Ultraschallkontrolle eine Biopsie des betroffenen Gewebes. Die entnommenen Zellen werden folgend auf Bösartigkeit des Gewebes untersucht. Leider blieben bei diesen Untersuchungen häufig erste Tumorzellen unentdeckt. Deshalb haben viele Hunde bereits einen metastasierten Krankheitsprozess, wenn die endgültige Diagnose feststeht. Wegen der Metastasierungsgefahr sollten deshalb die örtlichen Lymphknoten und die weitere Umgebung untersucht werden. Schilddrüsentumoren werden eingeteilt in invasive und nichtinvasive Zubildungen.

Behandlung

Ist das Schilddrüsenkarzinom frei verschiebbar, wird anfangs oft versucht, den Tumor operativ zu entfernen. Lee et al. berichten, daß leider nur 25 bis 50 % der Hunde überhaupt für eine Operation in Frage kommen. Dies deshalb, da der Tumor zum Zeitpunkt der Diagnose jedoch in knapp 60% der Fälle schon Metastasen gebildet hat. Hier kommt es zur Ausbreitung in komplizierte anatomische Strukturen (Nackenbereich, Luftröhre, Speiseröhre, Arteria carotica und der Nervus recurrens). Deshalb ist eine Operation leider dann meist nicht möglich bzw. nicht mit dem gewünschten Ergebnis erfolgreich.  Über den Einsatz von Toceranib (Palladia©) bei Hunden mit Schilddrüsenkarzinom berichten Sheppard-Olivares et al.  Alternativ zu einer OP wird oft eine Strahlentherapie eingesetzt. Diese bringt auch Zeit eine Erleichterung durch ein gezieltes Schrumpfen des Tumorgewebes. Eine Chemtotherapie ergibt keine Lebensverlängerung. Die dendritische Zelltherapie hat sich bei der Behandlung von Schilddrüsenkarzinomen beim Hund bewährt- und kann auch in Kombination mit der Strahlentherapie durchgeführt werden.

Quellen: Sheppard-Olivares S et al (2020): Toceranib phosphate in the treatment of canine thyroid carcinoma: 42 cases (2009-2018), Vet Comp Oncol 18:519-527,

Lunn KF, Boston SE (2020): Thyroid Gland Neoplasia in Dogs in: Withrow & MacEwen's Small Animal Clincal Oncology, 6th Ed, St. Louis, 575-577

Lee B (2020): Safety and efficacy of stereotactic body radiation therapy (SBRT) for the treatmetn of canine thyroid carcinoma, Vet Comp Oncol 18: 843-853

Yu Y et al (2022): Familial follicular cell thyroid carcinomas in a large number of Dutch German longhaired pointers, Vet. Comp. Oncol. 2022:20:227-234, doi10.1111/vco12569

Nadeau ME, Kitchell BE (2011): Evaluation of the use of chemotherapy and other prognostic variables for surgically excised canine thyroid carcinoma with and without metastasis, 2011 Sep; 52(9): 994–998

 

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Fallbeispiele

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Fallbeispiele zur Behandlung mit der dendritischen Zelltherapie.