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Melanom beim Hund im Maul

Ein Melanom beim Hund im Maul (orales Melanom) ist eine Tumorerkrankung, die leider nicht selten vorkommt. Es handelt sich um Veränderung der Melanozyten (Pigmentzellen). Die Veränderungen können zunächst gutartig sein, wenn es sich um frühe Stadien handelt. Häufig werden sie aber erst entdeckt, wenn es bösartig ausgebidlet ist. Bei letzteren spricht man in der Regel von einem malignem Melanom im Mundraum.Es gibt eine Rassedisposition für Dackel, Cocker Spaniel und Pudel. Es erkranken vornehmlich ältere Hunde (Durchschnittsalter 11 Jahre). 

Vorkommen

Ein Melanom beim Hund auch häufig im Maul auf - etwa jede fünfte Mundtumor ist ein Melanom. Erkranken Tiere in dieser Körperregion, handelt es sich meist um ein malignes Melanom, also eine bösartige Wucherung. Da sie sehr schnell dazu neigen zu streuen, also Metastasen zu bilden, ist eine frühzeitig Diagnose wichtig, um die Behandlung so früh wie möglich zu beginnen. Bösartige Tumore streuen vor allem in die Lymphknoten, in die Organe der Bauchhöle sowie die Lunge. Das Melanom beim Hund im Maul findet sich meist in der Mundschleimhaut und dem Zahnfleisch. Da die Erkrankung meist erst im fortgeschrittenem Stadium erkannt wird und sie sich schnell ausbreitet, gehört sie im Mundraum zu den Krankheiten mit der schlechtesten Prognose.

Symptome

Melanome lassen sich am ehesten durch Verfärbungen der Mundschleimhaut erkennen. Aber auch offene Wunden oder Knubbel können auf diesen Tumor hindeuten. Im Bereich des Mauls ist dies für Hundebesitzer häufig nur schwer zu erkennen, da sich viele Tiere nur sehr ungern in den Mund schauen lassen. Dementsprechend wichtig ist es, bei Verfärbungen am Zahnfleisch den Tierarzt hinzuzuziehen. Selbiges gilt bei unspezifischen Symptomen wie Appetitlosigkeit, Schmerzanzeichen beim Fressen oder zum Beispiel blutigem Speicheln. Denn nur ein Spezialist kann feststellen, ob eine Tumorerkrankung vorliegt oder die Gründe möglicherweise harmloserer Natur sind.

Wichtig ist also auch eine entsprechende Früherkennung. Um ein Melanom im Maul beim Hund frühzeitig zu erkennen, empfehlen wir regelmäßige Kontrollen der Mundhöhle durch den Tierarzt. Durch Routineuntersuchungen der Zähne und des Zahnfleisches können so verdächtige Veränderungen im Maul erkannt werden. So kann ein Melanom im Maul entsprechend früh behandelt werden. Leider ist es - vor allem bei im Rachenbereich liegenden Tumoren - schwierig frühzeitig die Veränderungen zu erkennen.

Diagnose

Tumore in der Maulhöhle werden meist zunächst durch eine Feinnadelbiopsie festgestellt. Eine endgültige Diagnose, die den Verdacht bestätigt, bringt dann eine histopathologische Untersuchung in Form einer Gewebeprobe. Wichtig ist außerdem, das sogenannte „Staging“ durchzuführen. Dieses dient dazu, den Fortschritt der Tumorerkrankung festzustellen, was einen entscheidenden Einfluss auf die weitere Behandlung hat.

Forscher unter der Leitung von Professor Kennth Carroll am Vet College der University of North Carolina beschäftigten sich mit der Prognose und Metastasierung von oralen Melanomen bei Hunden. Sei fanden bei der Untersuchung von 59 Proben von Hunden bei Tumorgrössen unter 6,5 mm keinen Hinweis auf eine Metastasierung in die Lymphgefässe. Ab  einer Grösse von 24,5 mm fanden sich bei allen Tieren Hinweise auf eine metastatische Veränderung im lymphatischen Gewebe.

Quelle: Carroll K (2020): Tumor size as a predictor of lymphatic invasion in oral melanomas of dogs, https://doi.org/10.2460/javma.256.10.1123

Behandlung

Wird der Tumor rechtzeitig erkannt, ist eine Operation für Hunde die Therapie der Wahl. Bei bösartigen Tumoren ist kann eine Strahlentherapie eingesetzt werden. Nur in seltenen Fällen kommt begleitend eine Chemotherapie zur Anwendung, da sie nur geringe Wirkung zeigt. Es gibt erste Hinweise auf eine Wirkung einer Imunntherapie (mit Imatinib). Bei Laborversuchen wurde auch an der Wirkung von Statinen geforscht, ohne dass dies bereits in der Praxis eingesetzt wird. Eine gute, einfach im Alltag zu nutzende Möglichkeit ist die dendritische Zelltherapie. Diese immunologische Behandlung ist schonend und kann die Lebenserwartung sowie -qualität für die Patienten deutlich erhöhen.

Kim KR et al (2023): Canine oral melanoma with suspected pulmonary metastasis: Combination of immunotherapy and tyrosine kinase inhibitor treatment, DOI: 10.17221/90/2023-VETMED

Ishikawa T et al (2024): Comparison of the anticancer effects of various statins on canine oral melanoma cells, https://doi.org/10.1111/vco.12946

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Fallbeispiele

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Fallbeispiele zur Behandlung mit der dendritischen Zelltherapie.