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Lebenserwartung einer Katze mit einem Lebertumor

Die Lebenserwartung einer Katze mit einem Lebertumor hängt von Faktoren wie dem Stadium des Tumors, der Zeitpunkt der Diagnose, der Tumorart und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Tieres ab. Außerdem ist zu berücksichtigen, ob überhaupt eine Therapie angewendet wird.

Diagnose

Der Zeitpunkt der Diagnose spielt eine entscheidende Rolle bei der Schätzung der Lebenserwartung. Da Lebertumore häufig erst sehr spät erkannt werden, ist die Erkrankung in vielen Fällen oft schon weit fortgeschritten. Da Tumore an der Leber außerdem dazu neigen, Metastasen zu bilden, also sich auf andere Organe auszubreiten, können sich bereits Sekundärtumore gebildet haben. Grundsätzlich muss festgestellt werden, um was für eine Tumorart es sich handelt und in welchem Stadium diese sich befindet. Dann kann ein Behandlungsplan aufgestellt und eine Einschätzung der Prognose (inklusive voraussichtliche Lebenserwartung) ausgesprochen werden.

Metastasen

Haben sich bereits Metastasen gebildet, ist das negativ für die Lebenserwartung der Katze. Breitet sich ein Lebertumor auf andere Organe aus, können in der Regel nicht alle Tumorzellen operativ entfernt werden. In einigen Fällen wird versucht, Tumore, die das Leben der Katze deutlich einschränken (etwa solche die auf andere Organe drücken und Symptome wie Schmerzen verursachen), zu entfernen. Bleiben allerdings Tumore beziehungsweise Tumorzellen im Körper der Katze zurück, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass wieder Tumore auftreten oder die verbleibenden Tumore sich weiter ausbreiten.

Behandlung

In einem frühen Stadium ist die Therapie der Wahl zunächst eine Operation. Während der OP wird versucht, so viel Tumormasse wie möglich zu entfernen. Die beste Ausgangslage wird geschaffen, indem alle Tumorzellen entfernt werden. Um den Tumor noch nachhaltiger zu bekämpfen, werden meist weitere Therapiemethoden wie zum Beispiel die Chemotherapie oder Bestrahlungsbehandlung angesprochen. Diese sind aber wenig wirkungsvoll. Dagegen ist die schonende dendritische Zelltherapie, die Immuntherapie eine Möglichkeit, die Lebenserwartung der behandelten Katze zu erhöhen.

Keine Therapie

Ist die Katze zum Zeitpunkt der Diagnose schon zu schwach und ist der Lebertumor schon zu weit fortgeschritten, kann es vorkommen, dass der Tierarzt von einer Behandlung abrät. Kann keine Behandlung erfolgen, sollte zumindest die Ernährung angepasst werden um die Lebensqualität der Katze zu erhöhen und die Lebenserwartung zu verlängern. Da häufig Unwohlsein, Fressunlust und Erbrechen mit einem Lebertumor einhergehen, kann der Tierarzt in dieser Situation auch Medikamente verschreiben um diese Symptome zu lindern. Damit wird dem Gewichtsverlust entgegengewirkt und die Lebenserwartung verlängert.

Quelle: Liptak J (2020): Hepatobiliary Tumors in: Withrow and MacEwens's Small Animal Clincal Oncology, 6th Ed. St. Louis, MI, 454-460

           Kessler M (2022): Tumoren der Leber bei der Katze, in : Kessler M Kleintieronkologie, 4. Aufl. 512 - 515

Bitte beachten Sie, dass die Behandlung von Katzen derzeit mit der dendritischen Zelltherapie nicht möglich ist.

Fallbeispiele

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Fallbeispiele zur Behandlung mit der dendritischen Zelltherapie.